Samstag, 20. September 2014

Im Live-Test: iPhone 6 und iPhone 6 Plus

COMPUTER BILD unterzieht iPhone 6 und iPhone 6 Plus knallharten Labortests. Ob Kamera, Benchmarks, Verarbeitung oder Akku: Seien Sie live dabei!

iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Live-Test


Mess-Ergebnisse, Fotos, Eindrücke, Videos: Im Live-Test von COMPUTER BILD finden Sie alle Infos zum iPhone 6 und iPhone 6 Plus, die Sie sich wünschen können. Verfolgen Sie die Arbeit von Redaktion und Test-Labor in Echtzeit mit!

iPhone 6 und iPhone 6 Plus: Erste Eindrücke


So radikal wurde das iPhone noch nie geändert! Die Fans stehen vor der Entscheidung: iPhone 6 oder 6 Plus? Oder vielmehr: groß oder noch größer? Denn nicht nur das Design des iPhones hat der Hersteller komplett überarbeitet, er wagt auch erstmals einen erheblichen Sprung bei den Bildschirmgrößen. Statt 4 Zoll (10,2 cm) stehen nun 4,7 (11,9 cm) und 5,5 Zoll (13,9 cm) zur Wahl. 


Ganz schön große iPhones!


Was erstaunt: Beide Geräte fügen sich mit ihren abgerundeten Seiten angenehm in die Hand, fühlen sich durch ihr schmales Gehäuse erstaunlich leicht an – dabei wiegen sie etwas mehr als der Vorgänger 5S. Schöner Effekt. Weniger schön: die Unterbrechungen des Alu-Gehäuses auf der Rückseite, dort, wo die Antennen untergebracht sind. Die Nähte wirken wie ein Fremdkörper. Das war beim iPhone 5S mit seinem eleganten Glaseinsatz schöner gelöst. Und auch die leicht herausstehende Kamera, die laut Apple nicht anders in dem schlanken Gehäuse unterzubringen war, stört den Gesamteindruck.

Bildschirme mit strahlenden Farben, scharfer Darstellung


Umso ansehnlicher ist die Vorderseite von iPhone 6 und 6 Plus. Egal, für welches Modell man sich entscheidet – man bekommt einen tollen Bildschirm mit strahlenden Farben und sehr scharfer Darstellung. Dabei hat das iPhone keine höhere Pixelzahl als andere Top-Smartphones! Die beiden Modelle haben zudem verschiedene Bildauflösungen (1334x750 Pixel beim iPhone 6 und 1920x1080 Pixel beim iPhone 6 Plus) und Pixeldichten (326 und 401 ppi respektive). Mit bloßem Auge war im Test aber kein Unterschied in der Bildqualität auszumachen.

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Bedienung von iPhone 6 und 6 Plus


Anders bei der Handhabung von iPhone 6 und 6 Plus: Während man für das 6 Plus schon die Pranke eines Riesen bräuchte, um es mit einer Hand bedienen zu können, ist dies beim iPhone 6 zumindest mit einigen Daumenverrenkungen möglich. Um dem einst von Steve Jobs formulierten Anspruch gerecht zu werden, das iPhone solle mit einer Hand zu nutzen sein, hat sich Apple einen Trick einfallen lassen. Per Doppeltippen auf die Home-Taste rutscht der gesamte obere Bildschirminhalt nach unten, sodass er besser zu erreichen ist. Das funktionierte zwar in der Praxis, nötigt aber eben zu zwei zusätzlichen Fingertippern. Deshalb kommt eben doch schnell die zweite Hand zur Hilfe ...

iPhone 6 Plus: Offizielle Bilder von Apples neuem Smartphone

 
 
 
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Einfach mehr iPhone


Dem gegenüber stehen die Vorteile der größeren Bildschirme, an die man sich innerhalb kürzester Zeit gewöhnt: Sowohl der 4,7-Zoll- als auch dem 5,5-Zoll-Touchscreen zeigt App-Symbole und Schrift vergrößert an, was für bessere Lesbarkeit sorgt. Texte lassen sich auf der großzügigeren Tastatur einfacher tippen. Inhalte wie Internetseiten oder Dokumente sind so übersichtlicher.

Hilfreich für alle, die viel mit dem iPhone arbeiten: Auf dem iPhone 6 Plus lassen sich der Startbildschirm und viele Standard-Apps im Querformat nutzen. Apps wie Kalender oder E-Mail bieten dann zusätzliche Ansichten für mehr Übersicht. Außerdem kommen Fotos und Videos auf dem großen iPhone klasse zur Geltung. Der radikale Wechsel zu größeren Bildschirmen hat sich ausgezahlt.

Die Kamera stellt deutlich flotter scharf


Weniger offensichtlich fallen die Änderungen im Inneren der neuen iPhones aus. Die Kamera löst weiterhin mit 8 Megapixeln auf. Neu ist jedoch der Fotosensor, von dem Apple verspricht, dass er dank spezieller Entfernungssensoren rascher aufs Motiv scharf stellt. Vor allem beim schnellen Wechsel zwischen Motiven in unterschiedlicher Entfernung funktionierte das deutlich flotter als etwa beim iPhone 5S. Auch das Samsung Galaxy S5, das mit einer vergleichbaren Technik wie die neuen iPhones ausgestattet ist, war etwas weniger schnell beim Scharfstellen. Zudem sehen Aufnahmen bei schummrigem Licht vor allem mit dem iPhone 6 Plus besser aus, was auch dem neuen optischen Bildstabilisator geschuldet sein dürfte, den nur das große iPhone hat.

Apple-Event: Das Debüt von iPhone 6, 6 Plus und Apple Watch

 
 
 
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Akkulaufzeit im Test


Etwas mehr zu bieten hat das 6 Plus auch bei der Akkulaufzeit. Im Dauertest (HD-Videowiedergabe bei voller Bildschirmhelligkeit) kam es auf über 9 Stunden Laufzeit, während das kleinere iPhone 6 rund siebeneinhalb Stunden schaffte – etwa so viel wie das iPhone 5S.

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Leistung


Identisch ist dagegen der A8-Prozessor, der in beiden Geräten verbaut ist. Er lässt das große wie auch das kleinere iPhone sehr flüssig arbeiten. Seine volle Leistungsfähigkeit kann er jedoch erst entfalten, wenn die ersten Apps und Spiele erscheinen, die für den A8 optimiert sind. So vermitteln zunächst nur die hohen Leistungsmesswerte einen Eindruck davon, was im A8 steckt (Geekbench 3: 2923 Punkte & Antutu: 31675 Punkte; Samsung Galaxy S5: 2743 & 37220).

Apple iPhone 6, iPhone 6 Plus, Apple Watch, iOS 8, Apple Pay

 
 
 
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Das Beste kommt zum Schluss


Warten ist auch angesagt, was gleich mehrere wichtige Neuerungen von iPhone 6 und 6 Plus angeht: Wann das mobile Bezahlen per Apple Pay, eine der spannendsten neuen Funktionen des iPhones, in Deutschland startet, ist noch unklar. Ebenso das Zusammenspiel von Apple Watch und iPhone, etwa als Fernbedienung für die Kamera. Das lässt sich erst testen, wenn die Watch Anfang 2015 in den Handel kommt. Und die Health-App? Die erfassten Gesundheitsdaten des Nutzers beschränken sich bislang auf Schritte und gestiegene Treppenstufen. Um weitere Datenerfassen zu können, braucht es Apps von Drittanbietern, die zum Testzeitpunkt nicht zur Verfügung standen.

Fazit: iPhone 6 und iPhone 6 Plus


Nach dem Test ist klar: Die neuen iPhones gehören technisch fraglos zu den aktuellen Top-Smartphones. Die tollen, scharfen Bildschirme bieten mehr Übersicht – beim iPhone 6 Plus fast wie bei einem kleinen Tablet. Dazu arbeiten sie mit einem schnellen Prozessor und flottem Kamera-Autofokus. Da sind Makel beim Design verzeihlich. Was die neuen iPhones von der Konkurrenz abhebt, sind jedoch weder Äußerlichkeiten noch Hightech-Rekorde – sondern ihre kommenden neuen Funktionen. Auf die müssen die Käufer leider noch Wochen oder gar Monate warten – vor allem auf das mobile Bezahlen per Apple Pay.

iPhone 6: Preise und Verfügbarkeit


Das iPhone 6 gibt es in Gold, Silber und Spacegrau. In Deutschland kostet das 16-GB-Modell 699 Euro und das 64-GB-Modell 799 Euro. Erstmals gibt es auch ein 128-GB-Modell für 899 Euro. DasGerät gibt es über den Apple Online Store, Apple Stores, über TelekomVodafoneO2, Debitel und ausgewählte Apple Premium Reseller.

Für das iPhone 6 Plus liegt der Einstiegspreis bei 799 Euro für das Modell mit 16 Gigabyte. Für die Variante mit 64 Gigabyte verlangt Apple 899 Euro, für die Version mit 128 Gigabyte 999 Euro. Alle Preise gelten für den Verkauf ohne Vertrag. Ein Modell mit 32 Gigabyte gibt es genau wie beim iPhone 6 nicht mehr. Alle Varianten sind in den Farben Silber, Spacegrau und Gold erhältlich.

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